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KfW-Effizienzhaus oder Passivhaus?
Der Verein Pro Passivhaus e. V. hat eine interessante und möglicherweise auch brisante Broschüre vorgestellt. Dabei wurde das KfW-Effizienzhaus genauer unter die Lupe genommen. In einer Gegenüberstellung zeigt die Broschüre, warum dieser von vielen dem Passivhaus als „fast gleichwertig" empfundene Standard nicht mit dem Passivhaus zu vergleichen ist.
Es wird aufgezeigt, woraus sich die Definitionen für das Passivhaus und das KfW-Effizienzhaus ableiten und wie qualitativ unterschiedlich Planung, Berechnung und Ausführung sind. Dabei werden auch Fakten genannt, die so noch nirgends zu lesen waren: Etwa, dass das KfW-Effizienzhaus 55 eigentlich ein Effizienzhaus 73 ist, da der Gesetzgeber 2016 die primärenergetischen Anforderungen an neue Gebäude 2016 um 25 % verschärft hat – der KfW-55-Standard bezieht sich aber weiterhin auf die Anforderungen aus der EnEV 2009.
Die Broschüre gibt einen Überblick, wo und warum der Effizienzhausstandard deutlich hinter dem Passivhaus zurücksteht und benennt dafür auch das Hauptproblem: Bauherren und Planer von Passivhäusern streben einen bestmöglichen Baustandard für maximalen Komfort und größtmögliche Energieeffizienz an. Beim Effizienzhausstandard geht es dagegen in aller Regel darum, die bereitstehenden Fördermittel abrufen zu können und die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und Detailberechnungen durchzuführen – häufig, ohne dass dabei das Gebäude an Qualität gewinnt.
Die Broschüre ist bei den Mitgliedern von Pro Passivhaus erhältlich.
Anfragen für größere Bezugsmengen an info@propassivhaus.de